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Klassifizierung nach Stoffklasse (chemisch) |
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Klassifizierungen
Man kann Drogen nach unterschiedlichen Kriterien klassifizieren, wobei alle Rauschdrogen psychotrop sind:
Klassifizierung nach Stoffklasse (chemisch)
Die Substanzen lassen sich verschiedenen Stoffklassen zuordnen. Die Unterscheidung basiert auf chemischen Strukturen.
- Alkaloide zu denen etwa die Opioidalkaloide sowie Muscarin, Muscimol, Myristicin oder Nikotin zählen
- β-Phenylethylamine wie Tyramin, 2C-B oder das Trimethoxyphenylethylamin (TMPEA) Meskalin.
- Amphetamine, zu denen neben dem Amphetamin auch die pflanzliche Substanz Ephedrin und die synthetisch hergestellten Derivate Methylamphetamin, PMA, PMMA, MDA, MDMA, MDEA, BDB, MBDB, MMDA, DMA, die Trimethoxyamphetamine (TMA) wie DOB, DOI, DOM und DOET gehören
- die körpereigenen Katecholamine wie beispielsweise Adrenalin, Dopamin und Noradrenalin
- Tropanalkaloide wie Atropin, Hyoscyamin, Kokain oder Scopolamin
- Tryptamine wie die Pilzgifte Bufotenin, Psilocin und Psilocybin, pflanzliche Substanzen wie DMT, Tryptophan und Ibogain oder körpereigene wie das Serotonin
- Xanthine wie Koffein, Theobromin und Theophyllin
- Terpenoide
Klassifizierung nach Wirkung (pharmakologisch)
Eine Substanz kann dabei verschiedene Wirkungen haben.
- Analgetika (Schmerzmittel)
- Anxiolytika (Angstlösende Mittel) wie Diazepam (Valium) oder Tetrazepam
- Dissoziativa (wirken dissozierend)wie DXM, PCP, Ketamin
- Halluzinogene (synonym auch Psychedelika; Substanzen, die Halluzinationen hervorrufen können). Hierzu zählen etwa die Substanzen 2C-B, Atropin, Bufotenin, DOB, LSA, LSD, Meskalin, Muscimol, Myristicin, Psilocin, Psilocybin, Salvinorin A, Scopolamin oder THC
- Hypnotika (Schlafmittel, wobei der Unterschied zu Sedativa quantitativer Natur ist)
- Narkotika (Narkosemittel) wie beispielsweise Lachgas, Barbiturat, Fentanyl oder Ketamin
- Sedativa (Beruhigungsmittel, wobei der Unterschied zu Hypnotika quantitativer Natur ist) wie zum Beispiel Alkohol, Opiate und Diazepam (Valium)
- Stimulantia Zu den Substanzen mit anregender Wirkung gehören beispielsweise Amphetamin, Methylamphetamin und PMA, Kokain und Crack sowie Nikotin, Koffein, Theobromin und Theophyllin
Klassifizierung nach hart/weich
Unabhängig von der jeweiligen Lesart wird die Unterscheidung zwischen „hart“ und „weich“ seitens der Wissenschaft als willkürlich kritisiert und abgelehnt. Sie sage weder etwas über das Abhängigkeitspotential einer Substanz aus noch erlaube sie in den meisten Fällen eine eindeutige Zuordnung von Substanzen in eine der beiden Kategorien. Kokain etwa gilt als klassische „harte Droge“, verursacht aber eine nur minimale körperliche Abhängigkeit. Ebenso ist umstritten, ob es bei der „harten Droge“ LSD infolge der physischen und psychischen Belastung und raschen Toleranzentwicklung überhaupt zu einer klassischen Abhängigkeit kommen kann.
Ihre Bedeutung erhält diese Klassifikation in erster Linie durch die öffentliche Diskussion sowie die Berichterstattung aus dem Justizumfeld – möglicherweise gerade wegen des scheinbar einfachen Schwarz-Weiß-Schemas. Ihren Ursprung und konkrete Anwendung findet die Unterteilung im niederländischen Opiumgesetz, siehe Weiche Droge (Niederländisches Recht).
Biogene Drogen
Pflanzliche Drogen
Siehe auch die Kategorie Pflanzliche Droge
- Alkohol (zucker- oder stärkehaltige Pflanzenteile werden von Hefen oder Bakterien vergoren) – Ethanol
- Ayahuasca (Banisteriopsis caapi) – Harmalin, Harmin, DMT
- Betelpalme (Areca catechu) Arecolin
- Chacruna (Psychotria viridis) – DMT
- Cocastrauch (Erythroxylum coca) – Kokain
- Rohrglanzgras (Phalaris aurundinacea) – DMT
- Guaraná (Paullinia cupana) – Koffein
- Hanfgewächse
- Iboga (Tabernathe iboga) – Ibogain
- Kaffee (Coffea arabica) – Koffein
- Kakteen
- Kalmus (Acorus Calamus) – Asarone
- Kanna (Sceletium tortuosum)– Mesembrin
- Kath (Catha edulis) – Cathin
- Kratom (Mitragyna speciosa) – Mitragynin
- Kava Kava (Piper methysticum) – Kavain
- Löwenohr (Leonotis) – ?
- Malvengewächse
- Meerträubel (Ephedra sinica) – Ephedrin
- Muskatnuss (Myristica fragrans) – Myristicin, Elemicin, Safrol
- Meskalbohne (Sophora secundiflora) – Cytisin, Anagyrin, Spartein
- Nachtschattengewächse
- Alraunen (Mandragora) – Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
- Bilsenkraut (Hyosciamus albus, Hyosciamus niger) – Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
- Dama da Noite (Cestrum laevigatum)
- Engelstrompeten (Brugmansia sp., früher Datura) – Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
- Paguando (Iochroma fuchsioides)
- Schlafbeere (Withania somnifera)
- Stechapfel (Datura) – Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
- Tabak (Nicotiana tabacum) – Nikotin
- Tollkirschen (Atropa spp.) – Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
- Tollkraut (Scopolia carniolica) – Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
- Tee (Thea sinensis, Thea assamica) – Koffein, hier auch Teein genannt
- Scheinmyrte (Anamirta cocculus)
- Schlafmohn (Papaver somniferum) – Opioide
- Sinicuichi (Heimia salicifolia) – Chinolizidin, Alkaloide u. a. Cryogenin, Lythrin, Lyfolin, Nesidin, Vertin, Heimidin
- Steppenraute (Peganum harmala) – Harmalin, Harmin, Harmalol, Tetrahydroharmin
- Wahrsagesalbei (Salvia divinorum) – Salvinorine
- Wermut (Artemisia absinthium) – Thujon
- Windengewächse
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